Villa Wiener? Claire-Anlage? Villa JK? Villa Kunterbunt? Vollzählig! Na dann kann es ja losgehen. Sonntag Abend 17:35 Uhr geht der Flieger am BER in Berlin und wir verlassen den deutschen Boden in Richtung Bella Italia. Unser Ziel: die geschichtsträchtige Hauptstadt Rom. Die Lateinkurse 10, 11 und 12, darunter einige mit Expertise im Bereich Geografie begeben sich mit Frau Pfennig und Frau Krüger auf Exkursionsfahrt, um die Reste der antiken Hochkultur unter die Lupe zu nehmen.

Der erste Tag verspricht Kälte und Dauerregen und hält dies auch. Aber weit gefehlt, wer denkt, dass sich Lateiner von so etwas aus der Ruhe bringen lassen. Die Tickets sind reserviert und wir nicht aus Zucker. Also startet unsere Woche am Kolosseum, an dem wir auch schon das erste Referat von jenen hören, die uns durch die gesamte Woche begleiten und uns Einblicke in die Welt der Römer vor rund 2000 Jahren gewähren. Nahtlos geht es weiter über den Palatin bis ins Forum Romanum, auf dem die mit berühmtesten Tempel der Stadt stehen. Doch das heißt keineswegs verschnaufen, die Bildung geht erst los. Nach dem Anstieg auf den Kapitol, den Urhügel Roms, stehen die Kapitolinischen Museen auf dem Plan, welche durchwandert und von erster Erschöpfung gezeichnet auch als kurze Rast genutzt werden. Sogleich setzt Reisegruppe Pfennig-Krüger den Marsch fort und steuert zielstrebig den berühmten Trevi-Brunnen an, der von Legenden umwoben ist. Da fliegt doch die ein oder andere Münze mit der rechten Hand über die linke Schulter mitten in die brausenden Fluten des Kunstwerkes. Und schon folgt auch die ersehnte Mittagspause, in welcher bei den Meisten Eis und Pizza die Objekte der Begierde sind. Zum Abschluss des Tages darf natürlich die berühmte Spanische Treppe als Ziel nicht fehlen. Von da aus treten wir mit U-Bahn und Bus den Rückweg an, wobei wir erste Erfahrungen mit italienischem Straßenverkehr und öffentlichen Verkehrsmitteln machen dürfen.

Der zweite Tag startet wieder 8 Uhr beim Frühstück, diesmal mit besserem Wetter. Das Programm ist auch nicht weniger anstrengend. Nach dem Busabenteuer ergattern wir schnell unsere Plätze in den Vatikanischen Museen. Darin warten einige Kilometer Kunst- und Menschheitsgeschichte auf mehreren Etagen. Ganz wichtig natürlich die Sixtinische Kapelle. Danach ist eine Pause erstmal notwendige Bedingung. Aber der Anstieg auf den Petersdom bis auf die Kuppel lässt nicht lange auf sich warten. Mit dem Ausblick über den gesamten Vatikan und einen enormen Teil Roms werden wir belohnt für die über 500 Stufen der immer enger werdenden Treppen.

An Tag drei wagen wir uns an die Stadtmauern und steigen in die Sebastian-Katakomben hinab, in denen wir eine Führung bekommen, die auch Mitdenken erfordert. Wieder am Tageslicht ist die Piazza Navona mit dem Vier-Ströme-Brunnen und das berühmte Pantheon inmitten Roms unser Ziel. Danach gereichen uns 150 Eissorten im angrenzenden Eiscafé zu großer Freude. Nach einigen Stunden freier Zeit in Rom, Shopping, gutem Essen oder einfach Sonne und angenehmen 13°C, lassen wir die Fahrt mit einem gemeinsamen Abschlussessen im Camp ausklingen.

Der vierte Tag beginnt erneut mit Sonne und passt perfekt in den Plan. Nachdem wir aus den Zimmern ausgezogen sind und das Gepäck gelagert ist, haben wir noch ein letztes Mal Zeit in Roms Straßen und Gässchen, um Lebewohl zu sagen, über den Markt zu schlendern oder die Engelsburg am Tiber von innen zu begutachten. Ein Eis muss noch sein und dann geht es zurück und Richtung Flughafen. Und schon hebt auch der Flieger um 19 Uhr wieder ab und es geht wieder nach Hause. Mit viel Spaß, Muskelkater vom Lachen und Laufen, Sehnsucht und Vorfreude auf Zuhause sitzen wir im Flugzeug. Geschafft von den 4 intensiven Tagen aber glücklich kommen wir zuhause an. Mehr Bilder in unserer (Galerie)

Also dann, die Ferien können kommen.

Namid Joschko