Wir als Europaschule sind besonders daran interessiert, die Europäische Union auch in ihrer parlamentarischen Struktur zu erfassen. Darum konnten heute die Schüler*innen der 9. Klassen im Rahmen der diesjährigen Europawochen in einem Planspiel zum Thema “Erneuerbare Energien und Vermeidung von CO2” in die Rolle eines Parlamentariers schlüpfen und den Gesetzgebungsprozess der europäischen Organe durchleben. Angeleitet wurden sie dabei durch zwei Moderatorinnen der Gesellschaft für Europa -und Kommunalpolitik e.V.

Die lebhaften Debatten im Europäischen Parlament und im Europäischen Rat zeigten, dass die Teilnehmer*innen ihre entsprechende Rolle mit Ernsthaftigkeit und viel Engagement übernahmen. Harte und kontroverse Diskussionen um den Anteil erneuerbarer Energien und die Verringerung des CO2 - Ausstoßes in den folgenden Jahren wurden in beiden Gremien geführt.

Den Abschluss des Projekttages bildete ein gemeinsames Plenum, auf dem der Europäische Rat über folgenden Gesetzesentwurf abstimmte: „Der Anteil der erneuerbaren Energien in der EU soll auf 40% festgesetzt werden. Der Anteil an CO2 soll bis 2030 um 45% gesenkt werden, wobei auch CO2-neutrale Energien genutzt werden sollten.“ Dieses Gesetz wurde jedoch nicht auf den Weg gebracht, da sich die einzelnen Ratsmitglieder gegen ihn entschieden. So kontrovers kann Politik sein! (Galerie)

C. Hentschel, C. Henze-Özdemir, P. Bialojan