Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Forst

Hvordan har du det? – Uns ging es gut in Norwegen!

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Am 22. Januar war es wieder soweit. 15 Schülerinnen und Schüler machten sich mit Frau Hentschel und Herrn Bialojan auf den Weg nach Norwegen zum 20.Schüleraustausch. Dieses Projekt mit unserer Partnerschule in Bjørkelangen feiert in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen.

3Um 5 Uhr ging es mit dem Bus zum Flughafen Berlin-Brandenburg. Die Gepäckaufgabe ging sehr schnell und auch bei den Sicherheitskontrollen gab es keine Probleme. Um 10 Uhr saßen wir alle aufgeregt im Flugzeug und konnten es nicht abwarten, bis es losgeht. Es gab ein paar Turbulenzen, aber wir sind sicher um 11:45 Uhr in Norwegen gelandet. Nachdem jeder seinen Koffer wieder hatte, ging es zum Bahnhof.

4Durch das Blitzeis auf den Straßen konnten wir nicht mit dem schuleigenen Bus abgeholt werden und mussten mit dem Zug nach Lillestrøm fahren. Von dort ging es für einige Schülerinnen und Schüler mit dem öffentlichen Bus zur Gastfamilie, wiederum andere wurden am Bahnhof abgeholt. Wir verbrachten die restliche Zeit des Tages mit unseren Austauschschülern und waren zusammen bowlen.

5Ausgeschlafen sahen wir uns alle um 8:40 Uhr am nächsten Morgen in der Schule wieder. Dort wurden wir vom Schulleiter und von den Deutschlehrern begrüßt und bekamen eine exklusive Schulführung. Danach gab es einen kurzen Vortrag über Norwegen und ein Kahoot-Spiel. Wir lernten viele interessante Dinge kennen. Sogar ein bisschen Norwegisch wurde uns beigebracht: „Hvordan har du det?“ -das bedeutet „Wie geht es dir?“ Am Abend trafen wir uns bei einer Norwegerin Zuhause. Es gab Kuchen, wir waren auf einem See Schlittschuh laufen und wir haben zusammen Spiele gespielt.

6Am 3. Tag unserer Projektfahrt, dem 24. Januar, fuhren wir mit dem Bus in einen Museumspark. Dort gab es alte Häuser zu besichtigen, welche früher von armen Arbeitern bewohnt wurden. Am Ende unserer Besichtigungstour machten wir ein Lagerfeuer und grillten Hotdogs. Gestärkt und ausgeruht ging es mit dem Bus zurück zur Schule. Wir schauten alle zusammen einen Film und danach folgte das Highlight des Tages - 30 Schülerinnen und Schüler kochten zusammen Abendessen in der Schulküche. Es wurden Kartoffeln geschält, Würstchen geschnitten und Petersilie kleingehackt. Es war sehr amüsant mit so vielen zusammen zu kochen. Das traditionelle norwegische Gericht Pølselapskaus und Vafler als Nachspeise schmeckte allen sehr gut.

7Der 25. Januar war unser vorletzter Tag in Norwegen. Um 9 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Oslo, nicht um die Stadt zu erkunden, nein, wir waren auf dem Weg zur berühmten Skisprungschanze und zu Norwegens beliebtester Rodelstreckte - Korketrekkeren. Die Schanze liegt direkt in der Nähe der Rodelstrecke und so waren wir erst im Skimuseum und auf der Aussichtsplattform ganz oben auf der Sprungschanze. Bei schönstem Sonnenschein konnten wir die Spitzen der norwegischen Gletscher erkennen.

8Nach zwei Stunden im Skimuseum ging es dann mit der Straßenbahn den Berg hinauf. Beim Schlittenverleih bekamen wir Helme und natürlich einen Schlitten. Alle waren perfekt ausgerüstet, also konnte es losgehen. Zwei Kilometer lang, 255 Meter Höhenunterschied, acht Minuten Spaß und rasante Geschwindigkeiten. Unten angekommen ging es mit der Straßenbahn wieder nach oben und von dort begann der Rodelspaß erneut. Zwei Stunden Schlittenfahren gingen ziemlich schnell vorbei und so machten wir uns um 15 Uhr auf den Weg zurück in unsere Gastfamilien. Den Abend ließen wir dann noch mit einer gemeinsamen Party ausklingen.

9Am Freitag, dem Tag der Abreise, ging es mit dem Bus wieder nach Oslo. Wir sahen das königliche Schloss von außen an und besuchten ein Technikmuseum. Ein sehr netter Mann führte uns durch das Gebäude, zeigte uns alte Autos und erzählte spannende Fakten. Nach dem Museum erkundeten wir noch ein bisschen die Stadt, kauften einige Souvenirs und der ein oder andere war schon traurig, dass es wieder nach Hause geht. Nach der Stadterkundung wurden wir zum Bahnhof gebracht. Es folgte der Abschied von unseren Austauschpartnern, bei dem sogar ein paar Tränen vergossen wurden. Für die deutschen Schülerinnen und Schüler ging es mit dem Zug zum Flughafen und für die Norweger wieder nach Hause. Am Flughafen angekommen ging es zum Check-In und danach direkt zu den Sicherheitskontrollen. 10Zwei Stunden mussten wir noch warten, aber zehn Minuten bevor unser Gate öffnen sollte, wurden aus diesen zehn Minuten plötzlich zwei Stunden zusätzliche Wartezeit und aus zwei Stunden plötzlich 2 ½ aufgrund eines heftigen Schneetreibens über Oslo. Auf dem Flughafen konnten keine Flugzeuge landen. Ein paar elegante Tanzeinlagen am Gate und der ein oder andere Kaffee ließen die Zeit schnell verstreichen. Um 20.30 Uhr startete unser Flugzeug. Nach 2 Stunden landeten wir sicher auf dem Flughafen in Berlin. Nun war unser norwegisches Abenteuer vorbei, aber wir sind uns sicher, es wird definitiv ein Comeback mit unseren Austauschpartnern geben :)

11An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei Frau Hentschel und Herrn Bialojan bedanken, dass Sie uns 12auf dieser tollen Reise begleitet haben. Ein Dankeschön auch an unsere Schulleitung für die Möglichkeit, dass wir diese Erfahrung während der Schulzeit überhaupt machen durften.

Nathalie Paul