Landesseminar junger Biologen an der Universität Potsdam

WhatsApp Bild 2023 02 06 um 14.46.18Am Montag dem 06.02.2023 machten sich zwei Schüler des 11. Jahrgangs, Djonja Voigt und Dennis Pult, auf den Weg nach Potsdam, um beim Landesseminar für junge Biologen ihre Kenntnisse im praktischen Arbeiten und vielem mehr zu erweitern. Hier sind ihre Erlebnisse:

IMG 20230207 114449Das Seminar startete mit einer Genetikvorlesung eines Professors, der sich zwar eher für Bioinformatik interessiert und sich selbst als Computermenschen bezeichnete, aber es trotzdem schaffte uns den Chi²-Test plausibel zu erklären. Dennoch schafften wir es irgendwie den Abstand zwischen verschiedenen Allelen auf einem Chromosom aus statistischen Werten zu ermitteln. Nach getaner theoretischer und mathematischer Arbeit hieß es auf zur Krabbelgruppe, denn im zoologischen Praktikum wartete Professor Scheppler auf uns. IMG 20230206 145206Er war allerdings nicht allein, sondern hatte eine „Forschungsgruppe“ an Schaben bei sich, die von uns zärtlich geöffnet und uns ihre inneren Werte zeigten. IMG 20230206 144227Nachdem auch der letzte Zentimeter des Darmtraktes unser sechsbeinigen Freunde untersucht war, ging es für uns zur Jugendherberge. Den Abend verbrachten wir damit, dass uns Helene in die Welt der Live Science mitnahm und uns den aktuellen Forschungsstand zu ihrer Doktorarbeit erklärte.

IMG 20230207 103254 1Der Dienstag begann dann im wunderschönen „I love science“ Kittel im Labor für Mikrobiologie. Hier untersuchten wir unter anderem das Klonungsverhalten von E. coli und anderen Bakterien, sowie die Auswirkungen verschiedener Faktoren. Dazu heizten wir ihnen beispielsweise ordentlich ein oder gaben ihnen, aus Sorge um ihre Gesundheit, einige Antibiotika. Am Ende stellten wir nur leider fest, dass es den Bakterien unter dem Einfluss manch eines Medikaments leider nicht mehr so gut ging … Naja passiert.
Nachdem ausreichend Kleinstlebewesen von uns „gequält“ worden waren, ging es auf in den botanischen Garten, um uns von Marvin in den 7 Gewächshäusern die Anpassungsfähigkeiten vieler Pflanzen an ihre Gegebenheiten zeigen zu lassen und natürlich auch um den „riesigen“ Mini-Mammutbaum mit einem Stammdurchmesser von 10 cm zu bestaunen. Am Abend erhielten wir den Auftrag einen Vortrag auszuarbeiten. Fix war die Entscheidung für unsere Gruppe getroffen, ein Bilderrätsel über verschiedenste außergewöhnliche Lebensformen zu erstellen, was allerdings in eine Nachtschicht ausartete.

IMG 20230209 WA0005 1Der Mittwoch begann erneut mit einem weiteren Praktikum, nur diesmal in der Welt der Botanik. So untersuchten wir mit Unterstützung von Professor Kummer, wie sich alle Getreidesorten, die auf unseren Feldern seuchen und fleuchen, voneinander unterscheiden. Ebenso betrachteten wir die Blütenvielfalt des winterlichen Blumenladens, denn wir bekamen Tulpen und Osterglocken zum Bestimmen der Blütenformeln, wobei sich die Verwirrung bei manch einem lüftete. Der Nachmittag wurde dann vollständig durch die vorbereiteten Referate ausgefüllt, wobei wir einige neue Kenntnisse in der Neurophysiologie und Einblicke in die Biodiversität und ihre Vielfalt erhielten. Nach der ganzen geistigen Anstrengung hatten wir uns einen gemütlichen Kinoabend redlich verdient und so ließen wir unseren letzten gemeinsamen Abend mit einem kurzen Körpertausch im Film „Aus meiner Haut“ ausklingen.

IMG 20230209 WA0009Allerdings wurde es dadurch auch ausreichend spät (sowie die anderen Tage auch), weshalb wir heute mal ein wenig länger schlafen durften, allerdings auch schon unsere Koffer packen mussten. Doch bevor es zurück in die Heimat gehen sollte, berichtete uns der Professor Kramer noch über die erstaunlichen Eigenschaften der Centrosomen und beschreib verschiedene Zellvorgänge so, als würden wir uns in einem Restaurant befinden.
Doch irgendwann haben alle schönen Ereignisse ihr Ende und so mussten wir am Donnerstag zur Mittagszeit dann leider Abschied nehmen

Wir bedanken uns für eine wunderschöne und lehrreiche Woche bei allen Organisatoren und helfenden Händchen, durch die das Projekt erst möglich geworden ist.

Djonja und Dennis

Für Dennis geht die Reise weiter. In dieser Woche bereitet er sich intensiv auf die 3. Auswahlrunde der Internationalen Biologieolympiade vor. Auch hier ist Marvin Ram wieder behilflich. Wir drücken alle Daumen, dass Dennis vom 19. bis 24.02.2023 in Kiel erfolgreich ist.

FK Biologie

Valentinstag im Gymnasium Forst

Wie im vorherigen Jahr waren auch dieses Mal wieder Valentinsengel im Schulhaus unterwegs. Und sie hatten alle Hände voll zu tun. 372 Herzbotschaften mit lieben Worten, Danksagungen oder einfach nur netten Grüßen galt es zu verteilen. Von unserer Schülervertretung perfekt für die Valentinsengel vorbereitet und sortiert, waren alle Valentinsherzen innerhalb der ersten zwei Unterrichtsstunden beim jeweiligen Empfänger. Ein reibungsloser Ablauf und definitiv ein schöner Start in den Tag für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräften und Angestellten. Könnte sich hier eine schöne Tradition entwickeln? Die Rückmeldungen aller Beteiligten waren jedenfalls durchweg positiv. Es kostet so wenig, einem anderen Menschen eine Freude zu machen. Und es muss nicht immer teuer sein. Ein paar liebe, handgeschriebene Zeilen auf einem ausgeschnittenen Herz am Valentinstag können dazu vollkommen ausreichend sein.

Jens Nowotnick

Das Regionalfinale ist zurück!!!

Drei Jahre ist es her, dass das Regionalfinale der Landesbiologieolympiade am Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus zuletzt stattfand. Umso erfreuter waren alle Teilnhmer:innen, dass uns Corona dieses Jahr keinen Strich durch unsere Wettbewerbsrechnung gemacht hat.
20230215 094932Vor noch nicht allzu langer Zeit berichteten wir von der ersten Runde der Olympiade, welche im November an vielen Schulen in Brandenburg durchgeführt wurde. Unsere Gewinner dieses ersten Durchganges heißen: Erik Dwayne Mattner (7c), Erik Kargus (7b), Friedrich Doering (8a), Eric Alexander Mäser (8b), Phyllis Mäser (9a), Alwin Voigt (9b) und Jane Wiener (10). Sieben der 57 Teilnehmer:innen aus 11 verschiedenen Schulen des Landes Brandenburg sind also vom Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Forst. Zurecht hat unsere Schule heute auch eine Urkunde für eine äußerst aktive Teilnahme an diesem Wettbewerb erhalten.
20230215 100320Um 09:45 Uhr ging´s los. Nach einer kurzen Begrüßung marschierten alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5-8 mit ihren Kitteln in die Biologielabore: Ein Praktikum zum Thema „Die Milch macht´s“ stand auf dem Plan. Unter diesem Motto mussten unsere jungen Biologen 90 Minuten lang ihr Wissen zu den Nährstoffen der Milch unter Beweis stellen. 20230215 102601Dazu zählten unter anderem das Anfertigen eines Diagrammes, die Durchführung und Protokollierung von Stärke- Protein- und Fettnachweis sowie die Anfertigung einer mikroskopischen Zeichnung eines Milchtropfens. Am Ende sicher keine einfache Milchmädchenrechnung aber unsere wissbegierigen Naturwissenschaftler haben sich wacker geschlagen.
20230215 102812Zur selben Zeit schwitzten die Kandidat:innen der Klassenstufen 9/10 in der Aula über ihrer Klausur. Die gesamte erste Seite war eine Herzensangelegenheit, bei der Aspekte im Hinblick auf Bau, Funktion und das sogenannte Sportlerherz abgefragt wurden. Auf der nächsten Seite ging es mit Alexander Flemings Schimmelpilzen den Bakterien an den Kragen: Wer hier punkten wollte, musste sich mit Pflanzen- und Bakterienzellen auskennen und in der Lage sein, Pilzsporen zu zeichnen. Auch Penicillin als erstes Antibiotikum gegen Bakterien spielte dabei eine Rolle. 20230215 102834Schlussendlich ging man den Schülern sprichwörtlich an die Nerven: ob die grauen Zellen auch richtig funktionieren, prüfte die Klausur mit Aufgaben zur Neurophysiologie.
Kurz vor 12 wurden dann die Rollen getauscht: Zwischen der Aula und den Biologielaboren klatschten die Schüler ab und tauschten angewärmte Stühle gegen Laborarbeitsplätze und umgekehrt.
20230215 102812Unsere kleineren Forscher hatten es in ihrer Klausur mit Bienchen und Blümchen zu tun. Die besondere Form der Bestäubung mittels „Schlagbaummechanismus“ zwischen Hummel und Wiesensalbei bot eine Fülle an Aufgaben zur Systematik und zum Aufbau von Pflanzen und Insekten. Ob sie die Aufgabe zur Nase riechen konnten, bleibt noch abzuwarten. Ebenso, ob die Aufgabe zur Zunge nach dem Geschmack der Teilnehmer:innen gewesen ist. Tief Luft holen musste sicher der ein oder andere bei den Aufgaben zu unserem Atmungssystem.
20230215 120421Volle Möhre starteten die großen währenddessen in ihr Praktikum mit dem Titel „Möhrensalat mit Zitrone“, bei dem mikroskopische Zeichnungen verschiedener Strukturen angefertigt und Experimente mit Speiseöl durchgeführt werden mussten.
20230215 122045Zum diesjährigen Finale nach Frankfurt/Oder fahren für die Jahrgansstufe 11/12 Djonja Voigt und Dennis Pult, da sie mit vollem Erfolg an der Internationalen Biologie Olympiade teilgenommen haben. Dazu gratulieren wir recht herzlich und freuen uns auf einen grandiosen Abschluss der diesjährigen Landesbiologieolympiade.
Bis dahin verbleiben wir mit naturwissenschaftlichen Grüßen: M. Schwibs, N. Götze

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Preisträger der Matheolympiade auf Exkursion 

20230216 110909Am Donnerstag, den 16.2.23 machten sich 21Preisträger und Preisträgerinnen der Klassenstufen 3 bis 10 auf den Weg nach Cottbus. Ihr Preis für das erfolgreiche Abschneiden bei der 62. Mathematikolympiade war eine Exkursion zum Planetarium und ein Tierparkbesuch. 

20230216 113956Im Planetarium bekamen wir von einem neugierigen Schüler, mit dem Namen Limbradur, und dem kleinen Roboter Alwin anschaulich erklärt, was Gravitation bedeutet. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Tierpark, wo eine spannende Führung auf uns wartete. Anhand der vielen Fragen zeigte sich, dass unsere besten Mathematiker sehr vielseitig interessiert sind. Die Kattas hatten sich extra für uns zum Gruppenbild aufgestellt und die Erdmännchen durften wir mit Mehlwürmern füttern.

20230216 121711Den Abschluss des Tages bildete die Übergabe der Urkunden und ein Mittagessen im Tierparkrestaurant. Die Auszeichnung der Preisträger nahm der Leiter der Sparkassendirektion Herr Gerads von der Sparkasse Spree-Neiße vor, die uns diesen tollen Ausflug finanzierte. Dafür an dieser Stelle nochmals unseren herzlichsten Dank.

C.Krüger

20230216 122137 IMG-20230216-WA0012.jpg IMG 20230216 WA0000 IMG 20230216 WA0018 IMG 20230216 WA0027 IMG 20230216 WA0028 IMG 20230216 WA0035

Internationale Biologieolympiade in Kiel

3. Auswahlrunde zur Internationalen Biologieolympiade am IPN in Kiel

Am Sonntag, den 19.02.2023, machte sich ein Schüler unserer Schule, Dennis Pult, in Begleitung von Frau Schwibs, auf den Weg nach Kiel. Er gehörte zu den 45 besten Biologen des gesamten Bundesgebietes, die sich in der 3. Auswahlrunde zur Internationalen Biologie Olympiade beweisen wollten.

Hier sein ganz persönlicher Bericht:

20230220 0906341Achtung, die Biologen sind wieder los…

Es ging bereits am frühen Morgen mit der Bahn auf nach Berlin, um dann mit dem ICE den langen Trip zum Kieler Hauptbahnhof anzutreten. Unsere Reise stand scheinbar unter einem guten Stern und wir erreichten unser Ziel Eckernförde, wo sich auch die Jugendherberge befand, planmäßig und hatten sogar noch genug Zeit für einen gemütlichen Spaziergang am Strand. Nachdem am Abend auch die Teilnehmer aus den am weitesten entfernten Orten eingetroffen waren, wurde die Veranstaltung offiziell durch Herrn Doktor Schröter mit vielen kleinen Gastgeschenken des Vereins eröffnet. Nachdem alle formalen Angelegenheiten geklärt waren, nutzten wir den restlichen Abend, um uns gegenseitig kennenzulernen. So zeichnete sich schon früh ab, dass die Woche nur super werden kann.

20230220 0908531Der Montag galt dann ganz und gar der Vorbereitung der praktischen Klausuren am folgenden Tag im IPN. So untersuchten wir im Labor wie man sachgemäß mit Glaspipetten und anderen Laborgeräten umgeht, einen Bestimmungsschlüssel benutzt und botanische Präparate mit Safranin und Astra-Blau anfärbt. Komplett neu jedoch war der Aspekt der Bioinformatik. Doch nach einem kleinen Vorbereitungsseminar zum Needleman-Wunsch-Algorithmus sollte dies eigentlich kein großes Problem darstellen, genauso wie auch die anderen 3 praktischen Klausuren, oder etwa doch? Die Frage blieb zunächst noch offen. Der Abend gestaltete sich durch einen wissenschaftlichen Vortrag mit Einblicken in die neusten Kenntnisse der Krebsforschung sehr interessant. Nach solch einem Tag sollte man eigentlich meinen, dass alle erschöpft wären und müde ins Bett fallen würden. Es bildeten sich jedoch noch viele Lerngruppen, um bis spät in die Nacht zu versuchen, das eventuell entscheidende Wissen zu erlangen.

20230220 1035001Wie viel das noch brachte, sollte sich nun am Dienstag zeigen, denn jetzt wurde es ernst. Den Anfang machte die Zoologie-Klausur mit einer weiteren Insektenbestimmung und einigen unerwarteten Gästen – den unterschiedlichsten Gebissen der Säugetiere, welche mit einer Zahnformel und der passend Ordnung versehen werden sollten. Aus lauter Verzweiflung erlangten einige von uns überraschende und „revolutionäre“ Kenntnisse darüber, dass scheinbar auch Fische, Vögel und Blindschleichen zu den Säugetieren gehören. Ganz so richtig war das zwar nicht, aber es sorgte für einen großen Spaß bei der Auswertung am Nachmittag. Nach diesem ersten frustrierenden Akt sollte  man meinen, nun kann es nur noch besser werden, aber es heißt nicht umsonst: schlimmer geht immer. Denn die Botanik-Klausur hatte es in sich, neben gefühlt tausenden Präparaten die anzufertigen waren, erwarteten uns auch noch ganz besondere Pflanzen mit angepassten Blättern die ihre wahre Bestimmung und Funktion suchten. Hilfe hätte dabei wohl das gestern geübte Anfärben gebracht, aber die Flaschen blieben bei nahezu allen Teilnehmern unter diesem Stress unberührt und es begann bereits jetzt in ein einziges Raten überzugehen. Doch nach getaner Arbeit wartete vor dem Mittag nur noch die Biochemie, in der sich alles um das Thema Blut drehte. 20230220 1226181Zwar war diese vom Schwierigkeitsgrad deutlich leichter als die vorherigen, setzte allerdings Geschwindigkeiten jenseits des Lichtes voraus, um alle Experimente zu bearbeiten. Danach hatten wir uns eine Pause redlich verdient, was allerdings nicht hieß, dass wir erlöst waren. Denn nach einem ausgiebigen Mittagessen hieß es noch einmal alles geben und die Matrix der Bioinformatik-Klausur ausfüllen, was allerdings deutlich besser lief als alles andere an diesem Dienstag. Zwar waren wir nach all der geistigen Höchstleistung ziemlich platt, was aber nicht bedeutete, dass wir noch einen wissenschaftlichen Vortrag über Plattwürmer mit zwei Köpfen, zwei Schwänzen und unglaublicher Regenerationsfähigkeit anhören konnten. Allerdings war danach wirklich auch das letzte bisschen Energie aufgebraucht und so waren alle vergleichsweise früh im Bett verschwunden.

20230220 1236101Dies war aber auch zwingend notwendig, denn der Mittwoch sollte nicht entspannter werden. Uns stand eine 4,5 Stunden lange theoretische Klausur mit 80 MC-Fragen und 20 Komplexaufgaben bevor. 20230221 1423401Mit vielen dampfenden Köpfen und fragenden Gesichtern, schafften wir auch diese Herausforderung und freuten uns, dass der anstrengende Teil nun endlich vorbei war. Den Nachmittag füllten die Auswertungen der praktischen Klausuren aus, die wieder für den ein oder anderen Lacher sorgten, als beispielsweise Erbsen mit Tentakeln klettern gingen oder einige meinten, dass es eine gute Idee wäre, eine zentrifugierte Probe zu schütteln. Am Abend sollte dann noch einmal für thematische Abwechslung gesorgt werden, weshalb uns unser Weg in das Medienzentrum Kiel führte und wir uns in die Weiten des Weltalls begaben. Um den Kopf etwas freizubekommen, zog es dann noch einige von uns zu einem nächtlichen Spaziergang am Strand, um auch das Meer etwas genießen zu können.

IBO 2023Da nun alle wichtigen Programmpunkte abgearbeitet waren, konnten wir den Donnerstag deutlich entspannter angehen und machten uns so auf den Weg ins Ostseezentrum Eckernförde und erhielten interessante Einblicke in das Biotop Ostsee, was auch als eine riesige Badewanne gesehen werden kann. Gleichzeitig interessierten uns die Hafenbewohner, weshalb wir uns, mit Keschern ausgerüstet, ein paar Miesmuscheln angelten, diese anschließend untersuchten und dabei feststellten, dass sie tatsächlich „laufen“ können. Doch nicht nur Muscheln wurden von uns betrachtet. Auch die Beobachtungen von Seestern-Yoga und sich boxenden Krebsen weckten unser Interesse, weshalb wir einige Meeresbewohner im Anfassbecken des Zentrums ein bisschen ärgerten.
Am Nachmittag wartete dann eine süße Abwechslung auf uns, denn wir sollten Augenzeuge der Produktion handgemachter Bonbons in der Bonbonmanufaktur von Eckernförde werden. Nachdem wir eine kleine Kostprobe erhielten, war unser Appetit direkt geweckt und wir machten die Ladentheke unsicher, um uns mit ausreichend Zucker einzudecken. Der restliche Nachmittag und der sich anschließende Abend wurden dann dafür genutzt, die neu gefundenen Freundschaften auszubauen und gemeinsam Zeit zu verbringen, denn am nächsten Morgen stand uns allen schon der Abschied bevor.

IBO 2023 1Doch bevor es so weit war ging es am Freitag in das zoologische Museum in Kiel, in dem uns dann doch davon abgeraten wurde, Fische als Säugetiere einzuordnen. Allerdings nicht ganz zutreffend war das auf die Wale, welche zumindest durch ihr Skelett für einen gewaltigen „Oha-Moment“ sorgten. Doch nicht nur die großen Bewohner, sondern auch die Vielfalt der kleinen Tierchen der Ostsee versetzten uns ins Staunen. Doch um weiter Freude daran zu haben, muss man natürlich vorsichtig mit solchen Schätzen umgehen. Eine bisher zwar geringe aber wachsende Gefahr geht vom Mikroplastik aus, welches Jahr für Jahr unsere Meere verschmutzt. Darüber und über die Folgen wurden wir in einem Fachvortrag eines Professors aufgeklärt und erfuhren gleichzeitig, dass es zeitgleich ein Problem in der Forschung darstellt. Vielleicht ein Problem, dass einer von uns, während eines 4-wöchigen Praktikums im Labor lösen kann. Denn es wurden nicht nur Urkunden, sondern auch viele andere tolle Preise, wie die eben genannten Praktika, eine Teilnahme an der Neurobiologie und einen Sonderpreis des Vereins mit einer neuen Auflage des Campbells – der Bibel der Biologie, vergeben.
Nach vollendeter Siegerehrung ging es dann zum Kieler Hauptbahnhof, wo sich nach und nach die Wege trennten und wir nach einer tollen Woche Abschied voneinander nahmen.

Ich möchte mich hier noch persönlich bei allen bedanken, die diese Woche möglich gemacht, mich vorbereitet und mir somit diesen Erfolg ermöglicht haben. Denn ohne euch, wäre dieses Erlebnis nicht möglich gewesen.

Dennis Pult

Dennis Pult erreichte einen unglaublichen 16. Platz, den Sonderpreis des Fördervereins der Internationalen Biologie Olympiade e.V. und eine Qualifikation für die Auswahlrunde zur Europäischen Science Olympiade.

Wir sind sehr stolz auf Dich und wünschen Dir weitere großartige Erlebnisse auf deinem Weg. Bleib dran, Dennis.

Deine treuen Fans und Unterstützer.